Theodor Doehler – Ein Marsch für jede Gelegenheit
Carl Michael Ziehrer – Wenn man Geld hat, ist man fein!
Carl Michael Ziehrer – Kroenungsmarsch
Smugglers
25,00 € – 140,00 € inkl. MwSt.
Grenzüberschreitender Schmuggel hat in Österreich eine lange Geschichte – dabei ist zu beachten, dass Schmuggelgeschäfte oftmals aus extremer Armut und dem Mangel an lebensnotwendigen Gütern, wie beispielsweise Nahrung und Kleidung resultierten. Als nach dem ersten Weltkrieg die Grenzen Österreichs neu gezogen und Südtirol Italien zugesprochen wurde, erlebte der Schmuggel im hinteren Ötztal in Tirol, Österreich, in den 1920er- Jahren eine Hochblüte. Dabei mussten die Schmuggler sehr große Gefahren auf sich nehmen, um Waren möglichst unbemerkt über die österreichische Staatsgrenze schmuggeln zu können.
Der vorliegenden Komposition dient diese Thematik als programmatische Grundlage, wobei nicht auf eine konkrete Schmuggel-Begebenheit Bezug genommen wird, sondern dieses Thema allgemein musikalisch verarbeitet wird. Dabei spielen zwei Faktoren eine wesentliche Rolle:
Die allgemeine Situation in Tirol in den 1920er-Jahren, geprägt von weit verbreiteter Armut und politischer Unsicherheit, sowie die spezielle landschaftliche Situation im hinteren Ötztal mit der einerseits sehr beeindruckenden, zugleich aber äußerst gefährlichen Bergwelt.
Zu Beginn erklingt ein Duett zweier Querflöten, welche schalmeiartig ein Lied über diese Bergwelt spielen und zugleich den Verlust Südtirols an Italien und die Armut in Tirol beklagen. Im Hintergrund erklingen Marschtrommeln als symbolischer Nachhall des ersten Weltkriegs sowie versetzt als symbolische Vorahnung des zweiten Weltkriegs. Schließlich wird das musikalische Thema der beiden Querflöten majestätisch als Symbol für die mächtige, aber auch gefährliche Bergwelt des hinteren Ötztals gespielt.
Anschließend wird musikalisch Schmuggel im Ötztal in den 1920er-Jahren ausgedrückt – dabei wird zum Teil tonmalerisch eine entsprechende Situation geschildert. Das musikalische Hauptthema des Schmuggelns wird von den Flügelhörnern vorgestellt und dann von anderen Instrumenten zitiert oder abgewandelt. Ein lauter Knall symbolisiert einen Schuss und damit verbunden das Entdecken von Schmugglern.
Eine Verfolgungsjagd wird geschildert, deren Ausgang schlussendlich ungewiss bleibt – bis schließlich das Anfangsmotiv der Querflöten erklingt, welches auf die Armut verweist, welche in Tirol in dieser Zeit trotz des Schmuggels herrschte. Der dramatische Schlussakkord lässt das Grauen des zweiten Weltkriegs nur erahnen, doch ein von den Trompeten und Flügelhörnern gespielter Akkordteil symbolisiert die Hoffnung, welche in dieser Zeit vermutlich sehr stark vorhanden war und wahrscheinlich wesentlich dazu beitrug, dass die Menschheit auch den zweiten Weltkrieg überlebte.
Transboundary smuggling has a long history in Austria – in this regard is to consider that smuggling often results from extrem poverty and the lack of vital
goods, like for instance food or clothes. When after World War I Austrias borders were drawn new and South Tyrol was ascribed to Italy, smuggling in the back
part of the Oetztal in Tyrol, Austria, got a height in the 1920s. Though the smugglers had to assume big risks to smuggle goods as unnoticed as possible
over the national border of Austria.
This topic is the programmatic basis of this composition, at which is not referred to a concrete smuggling-event, but this topic is processed musically in general. Though two parameters play an essential role: The common situation in Tyrol in the 1920s, shaped by rife poverty and political insecurity as well as the special landscaped situation in the back part of the Oetztal with the very impressive and also dangerous mountains.
At the beginning sounds a duet played by two flutes – they play a song about the mountains and at the sime time lament the loss of South Tyrol to Italy and the poverty in Tyrol like a shawm. In the background snare drums sound as symbolic resonance of World War I and staggered as symbolic foreboding of World War II.
Finally the musical theme of the two flutes is played majestic as symbol for the powerful but also dangerous mountains of the back of the Oetztal.
After that, smuggling in the Oetztal in the 1920s is expressed musically – though an according situation is described in the way of tone painting. The musical main theme of smuggling is introduced by the Flugelhorns and then cited
or modified by other instruments. A loud bang symbolizes a shot and associated with that the discovering of the smugglers. A pursuit is described, which result finally remains unsettled. Then finally the motif of the flutes from the beginning sounds – it refers to the poverty, which was in Tyrol in this time despite the smuggling. The dramatic closing chord adamburetes the horror of World War II, but a chord part played by the Trumpets and the Flugelhorns symbolizes the hope, which probably existed during that time possibly very strong and it presumably contributed that humanity also survived World War II.
Viktor Burgstaller – A Festive Opening
Siegmund Andraschek – Irgendwo auf der Welt
Anton Bruckner – Vorspiel und Fuge in c-moll
Siegmund Andraschek – Celebration
OrchestralArt Music Publications
Musikverlag aus Österreich mit Schwerpunkt Bläser- und Blasorchesterliteratur.
Gattungen