Theodor Doehler – Ein Marsch für jede Gelegenheit
Carl Michael Ziehrer – Wenn man Geld hat, ist man fein!
Carl Michael Ziehrer – Kroenungsmarsch




Ein Dom erzählt
25,00 € – 145,00 €Preisspanne: 25,00 € bis 145,00 € inkl. MwSt.
Auftragswerk für “Holz und Blech”- Ein Projekt für Linz09 – Kulturhauptstadt Europas
Das Stück beschreibt Episoden aus der Geschichte des Neuen Doms in Linz.
Es beginnt mit einem Glockenschlag. Man stelle sich vor, man stehe ruhig vor dem Gebäude und blickt langsam hinauf und auf einmal wird einem die gigantische Wucht und Größe dieses Bauwerks bewusst.
Nach einer kurzen Überleitung beginnt ein flotter Zwölf-Achtel-Takt. Dieser fanfarenartige Teil soll den Bau des Doms signalisieren. Er ist von einem stark rhythmischen Schlagzeug und kurzen Melodieteilen geprägt. Ihm folgt eine fugenartige Sequenz, die mit abwechslungsreichen Melodieteilen und mit steigender Instrumentierung den raschen Bau symbolisiert.
Das Erklingen mehrerer Röhrenglocken verdeutlicht den Abschluss der Bauphase.
Erstmals hört man alle Glocken des Doms. Sie sind nach dem Gesang Salve Regina gestimmt. Es folgt ein ruhiger Abschnitt, in dem Motive aus dem „Salve Regina“ choralartig erklingen. Dennoch macht sich Unsicherheit breit.
Die beiden Weltkriege nahen. Von Weiten hört man eine Kriegstrompete. Plötzlich fliegt ein Bomber über den Dom. Sirenen heulen und Panik nimmt zu. Glissandi im Blech symbolisieren Flugalarm. Crescendi und fallende kleine Sekunden deuten auf vorbei fliegende Kriegsflugzeuge hin.Das Schlagzeug nimmt bei diesen Kriegswirren einen besonderen Stellenwert ein. Viele Synkopen, häufige Taktwechsel und Triolen sind wesentliche Elemente dieses Teils.
Zunehmend werden die Melodien dichter und der 4/4-Takt bricht schließlich auf. Eine gleich bleibende Figur wird abrupt beendet.
Eine Art Trauermarsch leitet den letzten Abschnitt der Erzählung ein. Zusehends wird der Dom immer leerer und leerer. Dennoch hat er an Spiritualität kaum etwas eingebüßt. Choralartig wiederholt sich das „Salve Regina“ und wird von mystischen Glockenschlägen und Akkorden begleitet.
Schließlich endet die Erzählung wieder auf dem Domplatz. Man blickt noch einmal zurück auf die Geschehnisse. Melodien aus den ersten Teilen werden wiederholt und münden in einem grandiosen Schluss.
Commissioned work for “Holz und Blech” – A project for Linz09 – European Capital of Culture
The piece portrays episodes from the history of the New Cathedral in Linz.
It begins with the toll of a bell. Imagine standing silently before the building, slowly looking up—and suddenly, you become aware of the immense power and sheer size of this structure.
After a brief transition, a lively 12/8 rhythm begins. This fanfare-like section is meant to represent the construction of the cathedral. It is driven by strongly rhythmic percussion and short melodic fragments. It is followed by a fugue-like passage, whose varied melodies and gradually increasing instrumentation symbolize the rapid pace of construction.
The sound of multiple tubular bells marks the end of the building phase.
For the first time, all the cathedral’s bells are heard together. They are tuned to match the hymn Salve Regina. A calm section follows, in which themes from the Salve Regina appear in a chorale-like style. Yet a sense of uncertainty begins to set in.
The two World Wars approach. From a distance, a war trumpet can be heard. Suddenly, a bomber flies over the cathedral. Sirens wail, and panic spreads. Brass glissandi symbolize the air raid warning. Crescendos and descending minor seconds suggest warplanes flying overhead.
In this chaos of war, the percussion takes on a particularly important role. Many syncopations, frequent changes of meter, and triplets are key features of this section.
The melodies become increasingly dense, and the 4/4 meter eventually breaks apart. A repeating figure is abruptly cut off.
A kind of funeral march introduces the final part of the story. The cathedral becomes emptier and emptier. Yet it loses little of its spiritual essence. The Salve Regina returns in a chorale-like form, now accompanied by mystical bell tones and solemn chords.
In the end, the narrative returns to the cathedral square. One last glance is cast back at the events. Melodies from earlier in the piece reappear, leading into a grand and powerful conclusion.
Peter Diesenberger – Vagabond Overture
Viktor Burgstaller – New Spirit
Markus Adam – Fanfare Festive
Thomas Asanger – Nach dieser Sintflut