A long Way

Das Schiff sticht in See. Sie blicken zurück, manche mit wässrigen Augen, andere mit einem mutigen Grinsen im Gesicht. A Long Way.

Ein Aufbruch: neues Leben, neue Welt. Hunderte dicht gedrängte Körper und alle teilen einen Traum.

„Es wird uns dort besser gehen“, hört man sie flüstern. Der Himmel ist wolkenverhangen, Spannung liegt in der Luft. Sie haben keinen festen Boden mehr unter den Füßen, aber einen festen Willen. Und Hoffnung: festgeschnürt, damit sie nicht abhandenkommt. In Gedanken malen sie bunte Bilder von einer farbenfrohen Zukunft. Tag, Nacht, Tag, Nacht. Die Zeit verrinnt und noch immer ist nur Wasser zu erblicken. Hätte ihr neues Leben nicht schon längst beginnen sollen? Von einer derart langen Reise war nie die Rede gewesen. Wer ist schuld an dieser Irrfahrt? Den ruhigsten Charakteren steigt die Zornesröte ins Gesicht!

Jemand muss zur Verantwortung gezogen werden. Schon ballen sich die Fäuste. Aber! Da zeigt einer mit dem Finger in den Himmel Vögel! Und Pflanzen im Meer. Hunderte Gesichter beginnen zu leuchten, die Hoffnung lebt! Es dauert nicht mehr lange bis die ersten Adleraugen Land erblicken. Ein Raunen geht durch die Menge, ein Juchzen, ein Schreien!

Damals, heute: Auf einem langen, beschwerlichen Weg der Zukunft einen Schritt näher kommen…