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The White River
30,00 € – 180,00 € inkl. MwSt.
Die sinfonische Dichtung „The White River“ von Florian Moitzi zeichnet den malerischen Almfluss, der in seiner Heimat zu finden ist, nach. Der Fluss entspringt im malerischen Almsee nördlich des Toten Gebirges und durchquert das idyllische Almtal, bevor er schließlich in die Traun mündet.
Die Komposition beginnt mit einer imposanten Einleitung, die den Blick auf das imposante Tote Gebirge einfängt. Rasche Akkordwechsel und kraftvolle Blechbläser prägen diesen Abschnitt.
Im nächsten Teil, der den sagenumwobenen Almsee am Rand des Toten Gebirges beschreibt, setzt das Wassermotiv ein. Es mündet zweimal in einem mythisch anmutenden Clusterakkord. Danach erklingen Melodiefragmente des Almseeliedes „So frisch is mei Bluat“. Sie werden echoartig wiederholt, was auf das traditionelle, alljährliche Echoblasen am Almsee anspielen soll.
Schnell wechselt die Stimmung in ein fröhliches, rasches Tempo. Aus dem See entspringt der Almfluss. Das schnelle Fließen des kristallklaren Wassers wird durch lebhafte, synkopierte Akkordzerlegungen symbolisiert. Darüber erhebt sich eine romantische Melodie, welche mit den Tönen des Almseeliedes beginnt. Nach einer Modulation kommt in der Nebenmelodie mehrmals das anfangs erwähnte Wassermotiv vor.
Im Anschluss daran erinnern fanfarenartige Klänge an die Burgen im Mittelalter, welche einst entlang der Alm thronten. Der bäuerliche Lebensstil im Almtal wird in einem beschwingten Walzerteil eingefangen, der auch einen „Juchitzer“ (= melodiöser Schrei) und das für das Salzkammergut typische „Paschen“ (= rhythmisches Klatschen) inkludiert.
Nach einer Überleitung setzen plötzlich Donnergrollen und Regen ein. Akkorde, welche sich aus einigen Tönen der dorischen Tonleiter zusammensetzen, wirken bedrohlich und drücken Ungewissheit aus. Ein mehrmals wiederkehrendes Motiv, das aus den ersten drei Tönen einer Molltonleiter besteht, soll den allmählichen Anstieg des Wassers symbolisieren. Mit dem Einsatz der rhythmischen Begleitung wird deutlich, welche Energien hinter den Wassermassen stecken. Der durch das Hinzukommen weiterer Instrumente bedingte Anstieg der Lautstärke und die raschen Tonartwechsel vermitteln Gefahr. Nun setzt in mehreren Instrumentengruppen eine Fuge ein. Nach einer dramatischen Quintfallsequenz erklingt sie erneut in einer Engführung, was bedeutet, dass die Themen immer rascher einsetzen. Der „Pedalton“ (=Liegeton) im tiefen Register und laute Schläge im Schlagwerk verschärfen dabei die Dramatik. Nach einem kurzen Aussetzen der Musik leitet ein Clusterakkord den Höhepunkt dieses Abschnitts ein. Das Dreitonmotiv in Moll entwickelt sich zu einer kraftvollen Melodie, die auch entfernt an das Almseelied erinnert. Der rockige Rhythmus unterstreicht hierbei sowohl die Wucht der Wassermassen als auch die Anstrengungen der Leute beim Kampf gegen die Flut. Der Abschnitt endet mit einem Unisono und stark dissonanten Klängen.
Schließlich ebbt das Wasser ab. Der Wechsel von Moll auf Dur veranschaulicht, dass das Wasser nach und nach aufklart. Das Wassermotiv ist wieder mehrmals zu hören, und eine ruhige leidenschaftliche Melodie bringt die Schönheit des Almflusses zum Ausdruck. In einem pompösen Schluss mündet die Alm in die Traun.
The symphonic poem “The White River” by Florian Moitzi depicts the picturesque Alm River found in his homeland. The river originates in the picturesque Almsee north of the Dead Mountains and flows through the idyllic Almtal before finally merging into the Traun.
The composition begins with an imposing introduction capturing the view of the imposing Dead Mountains. Rapid chord changes and powerful brass instruments characterize this section.
In the next part, which describes the legendary Almsee at the edge of the Dead Mountains, the water motif emerges. It culminates twice in a mythically sounding cluster chord. Then melody fragments of the Almseelied “So frisch is mei Bluat” (“So
fresh is my blood”) are heard. They are echoed, reminiscent of the traditional annual echo blowing at the Almsee.
The mood quickly shifts to a cheerful, brisk tempo. The Alm River springs from the lake. The swift flow of crystal-clear water is symbolized by lively, syncopated chord progressions. Above it, a romantic melody rises, beginning with the notes of the Almseelied. After a modulation, the water motif mentioned earlier appears several times in the counter melody.
Following that, fanfare-like sounds evoke the medieval castles that once towered along the Alm. The rural lifestyle in the Almtal is captured in a lively waltz section, which also includes a “Juchitzer” (melodious shout) and the typical “Paschen” (rhythmic clapping) of the Salzkammergut region.
After a transition, suddenly thunder and rain set in. Chords composed of tones from the Dorian scale sound threatening and express uncertainty. A recurring motif consisting of the first three tones of a minor scale symbolizes the gradual rise of the water. With the introduction of the rhythmic accompaniment, it becomes clear the energies behind the masses of water. The increase in volume due to the addition of more instruments and the rapid changes in key convey danger. Then a fugue begins in several instrumental groups. After a dramatic quintfall sequence, it reappears in a stretto, meaning the themes enter more rapidly. The “pedal tone” (tonic) in the low register and loud beats in the percussion section intensify the drama. After a brief pause in the music, a cluster chord heralds the climax of this section. The three-tone motif in a minor key develops into a powerful melody, also reminiscent of the Almseelied. The rocky rhythm underscores both the force of the water masses and the efforts of the people in the fight against the flood. The section ends with a unison and strong dissonant sounds.
Finally, the water recedes. The shift from minor to major illustrates that the water gradually clears. The water motif is heard several times again, and a calm, passionate melody expresses the beauty of the Alm River. In a pompous conclusion, the Alm merges into the Traun.
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Musikverlag aus Österreich mit Schwerpunkt Bläser- und Blasorchesterliteratur.
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