Marsch "An die Freude"

Uns alle bewegt die Hymne der Europäischen Gemeinschaft, die Europahymne, aus dem Schlusssatz der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven aus dem Jahre 1824.

Dieses Arrangement beginnt mit dem Marsch, der von Beethoven in den Chorteil der „Ode an die Freude“ eingefügt wird, einer der damaligen Mode beliebten „türkischen Musik“, die aus kleinen Instrumenten, Triangel, Zimbeln und der großen Trommel besteht.

Eine festliche Melodie im 6/8-Takt, die dem Menschen auf seinem Lebensweg begleitet.

Ich habe diesen singulären musikalischen Prolog ganz bewusst eingesetzt, da dieser meistens zugunsten des bekannten Motivs der „Hymne an die Freude“ etwas vernachlässigt wird. In Beethovens kompositorischem Konzept wird die Stimme nach dem Marschbeginn mit den Worten „Froh, wie seine Sonnen fliegen“, eingeleitet. Es folgt anschießend die thematische Entwicklung und endet mit der chorischen Intervention zum berühmten Hauptthema „Freude, schöner Götterfunken“.

Die Musik Beethovens stellt das universelle Symbol der Einheit und Brüderlichkeit unter den Menschen dar, und um diese Verbindung emotionell zu würdigen ist daher entsprechende Empathie grundlegend.

Ich empfehle, auf eine gesunde Balance bei den Teilabschnitten zu achten. Die Instrumentierung ist zwar kompakt, bietet aber die Möglichkeit eines ausführlichen Dialogs sowohl in dynamischer als auch in klanglicher Hinsicht, wobei die Bedeutung des melodischen Themas in Bezug auf die rhythmischen und harmonischen Begleitstimmen berücksichtigt wird. Auf diese Weise werden die Instrumente vereinigt, um das Ideal, ein vereintes Europa, zu repräsentieren und dieses in vollem Umfang zu proklamieren.

Diese bedeutende menschliche Perspektive erlaubt uns zudem, an die 250 Jahre der Geburt von L. v. Beethoven zu erinnern.

Ich wünsche gutes Gelingen!
Carlo Pirola