Theodor Doehler – Ein Marsch für jede Gelegenheit
Carl Michael Ziehrer – Wenn man Geld hat, ist man fein!
Carl Michael Ziehrer – Kroenungsmarsch




[ DE ]
Franz Lehár wird am 30. April 1870 in Komaron in Ungarn als Sohn des Militärkapellmeisters Franz Lehár sen. (1838-1898) geboren. Er macht am Prager Konservatorium eine Ausbildung zum Geiger, wird Orchestermusiker und später wie sein Vater Militärkapellmeister.
Mit „Wiener Frauen“ (1902), „Der Rastelbinder“ (1902) und „Die Juxheirat“ (1904) hat er erste Bühnenerfolge in Wien. Seinen Weltruhm erlangt er mit „Die lustige Witwe“ (1905), welche zum typischen Werk der Wiener Operette der silbernen Ära wird. Franz Lehár gilt zusammen mit Oscar Straus und Leo Fall als Begründer der Silbernen Wiener Operettenära, angelehnt an die Goldene Wiener Operettenzeit unter Franz von Suppe, Johann Strauss, Karl Millöcker und Carl Zeller.
Fast jährlich kommen neuen Lehár-Operetten heraus, darunter der “Der Graf von Luxemburg” (1909), „Zigeunerliebe“ (1910), „Frasquita“ (1922), die Urversion von „Das Land des Lächelns“ als „Die gelbe Jacke“ (1923) „Paganini“ (1925), „Der Zarewitsch“ (1927), „Friederike“ (1928) und „Das Land des Lächelns“ (1929). Lehár bezieht nicht nur das typisch Wienerische in die Operette mit ein, sondern auch Elemente des Ungarischen, Zigeunerischen, Französischen, Japanischen, Russischen und Spanischen.
Wie viele seiner Komponistenkollegen, etwa Oscar Straus und Robert Stolz, übersiedelt er nach 1920 zeitweise nach Berlin. Dort lernt er Richard Tauber, den wichtigsten Interpreten seiner Bühnenwerke, kennen und kann noch einmal an seine großen Erfolge nach der Jahrhundertwende anschließen.
Mit jedem Werk entfernt sich Lehár immer mehr vom Genre der klassischen Operette bis hin zu seinem Spätwerk „Giuditta“ (1934), die er als Spieloper bezeichnet. Diese erlangt aber nicht mehr den vollen Beifall des Publikums.
Neben seinen zahlreichen Bühnenwerken schreibt er auch Lieder, Tänze, Märsche, Sonaten, Violinkonzerte und ist auch als Filmmusikkomponist tätig.
Lehár stirbt am 24. Oktober 1948 in Bad Ischl, wo er auch begraben ist.
[ EN ]
Franz Lehár was born on April 30, 1870, in Komárom, Hungary, the son of military bandmaster Franz Lehár Sr. (1838–1898). He trained as a violinist at the Prague Conservatory, became an orchestral musician, and later, like his father, a military bandmaster.
He achieved his first stage successes in Vienna with Wiener Frauen (1902), Der Rastelbinder (1902), and Die Juxheirat (1904). His world fame came with The Merry Widow (Die lustige Witwe, 1905), which became the quintessential work of the “silver era” of Viennese operetta. Together with Oscar Straus and Leo Fall, Lehár is considered a founder of this Silver Age, following the Golden Age shaped by Franz von Suppé, Johann Strauss, Karl Millöcker, and Carl Zeller.
Nearly every year brought a new operetta from Lehár, among them The Count of Luxembourg (1909), Gypsy Love (Zigeunerliebe, 1910), Frasquita (1922), the early version of The Land of Smiles as The Yellow Jacket (Die gelbe Jacke, 1923), Paganini (1925), The Tsarevich (Der Zarewitsch, 1927), Friederike (1928), and The Land of Smiles (Das Land des Lächelns, 1929). In his operettas Lehár incorporated not only typically Viennese elements but also Hungarian, Gypsy, French, Japanese, Russian, and Spanish influences.
Like many of his composer colleagues, including Oscar Straus and Robert Stolz, he moved for a time to Berlin after 1920. There he met Richard Tauber, the most important interpreter of his stage works, and was able to renew the great successes of his early career.
With each new work Lehár moved further from the classical operetta genre, culminating in his late work Giuditta (1934), which he described as a Spieloper (play-opera). This, however, no longer met with full public acclaim.
In addition to his numerous stage works he also wrote songs, dances, marches, sonatas, and violin concertos, and composed music for films.
Franz Lehár died on October 24, 1948, in Bad Ischl, where he is also buried.
Franz Lehár – Elfentanz